17 März, 2020

Corona: die Krone, die Königswürde



Die aktuelle Lage um den Corona-/COVID-19-Ausbruch betrifft und berührt uns alle, jede(n) Einzelne(n), auf ganz individuelle Art und Weise. Fast allen von uns ist mittlerweile die Tragweite und der Ernst der Lage bewusst geworden. Nach der ersten Phase des Verspottens, dann der Sorge, der Panik, den Hamsterkäufen und dem minutiösen Verfolgen der Corona-Live-Ticker in den sozialen Medien finden wir, dass es nun Zeit ist wieder mündig und erwachsen zu werden und zu handeln: mit der Situation verantwortungsvoll, menschlich und würdevoll umzugehen.




Zur Menschenwürde gehört eine mitfühlende, liebevolle freundliche Haltung gegenüber anderen und mir selbst. Das bedeutet z.B. auf die Älteren und Schwächeren Rücksicht zu nehmen und die Verbreitung des Virus zu verlangsamen, indem wir auf Hygiene achten, zuhause bleiben wo möglich, und Menschen helfen, die Unterstützung brauchen.

Menschenwürde bedeutet auch Selbst.fürsorge, indem wir auf Live-Ticker und Krisen-Nachrichten verzichten und uns z.B. nur einmal am Tag eine begrenzte Zeit über Nachrichten informieren. Stress und Sorgen schwächen das Immunsystem. Wir sorgen am besten für uns, wenn wir unser Immunsystem fördern: mit Sport, Vitamin-Shots (Ingwer, Kurkuma, Orange und Apfel), viel Obst und Gemüse oder am besten gleich mit Fasten. Zusätzlich Zink, Vitamin D3 und C wären ebenfalls hilfreich. Zur Selbst.fürsorge gehört auch, dass wir nicht dem Selbstmitleid oder der Opferhaltung anheimfallen, sondern uns mit nährenden Gedanken und Gefühlen stabilisieren.

Dafür gibt es hier Unterstützung:
Die Zeit hat "Kulturtipps für Quarantäne-Tage" veröffentlicht.
Die Berliner Philharmoniker bieten kostenlosen Online-Zugang für alle Konzerte und Filme in ihrer Digital Concert Hall, wenn man bis 31.3. den Gutschein-Code BERLINPHIL eingibt.

Menschenwürdig bedeutet auch, den Halt im Innen zu finden, wenn er im Aussen wegbricht. Manchmal müssen wir erst in Quarantäne geschickt werden, um uns auf uns selbst zu besinnen...

Die akutelle Krise ist eine Chance, die eigenen verängstigten Teile kennenzulernen und ihnen selbst. Halt zu geben.


Wir alle müssen uns gegenwärtig Gefühlen von Unsicherheit, Sorge, Angst und Ohnmacht stellen. Verdrängen oder Ablenken hilft da leider kaum. Aber wir können Wege finden, Gefühlen achtsam zu begegnen ohne dass sie uns überwältigen und damit wieder Kräfte freisetzen. Nutzen Sie diese Situation als Chance, Zugang zu sich Selbst. zu finden, mitfühlenden, eigenverantwortlichen Umgang mit sich Selbst. zu lernen und als Mensch weiter zu wachsen. Es ist ja nunmal so, dass der Mensch sich vor allem in Krisen weiterentwickelt. Also: Krone richten und neu aurichten!

Als Selbst.entwicklungs.coaches bieten wir Ihnen unsere Untersützung an: auf Wunsch gerne auch per Telefon-Coaching oder auch per Video-Coaching.
Persönlich sind wir bis auf Weiteres auch im Selbst.werk zu finden. Melden Sie sich hier an. Wir freuen uns auf Sie und die Arbeit mit Ihnen!

selbst.werk
Michaela & Andreas Hauser
Kolbestr. 3, 04229 Leipzig
www.selbstwerk.eu 




08 März, 2020

Beziehung zum Wohl - oder zum Heil?

 

 

Wie möchte ich meine Paarbeziehung leben? 


Am Anfang ist vieles eitel Sonnenschein zwischen beiden Lebenspartnern. Nach der ersten Verliebtheit stehen sich oft ganz unterschiedliche Ideen gegenüber, wie die Beziehung gestaltet werden soll.

Adolf Guggenbühl-Craig, ein Schweizer Psychotherapeut, hat ein simples und gleichzeitig kraftvolles Modell dazu entworfen: Es gibt die Beziehung zum Wohl und die Beziehung zum Heil. Schon bei der Partnerwahl stehen sich dabei zwei unterschiedliche Entwürfe gegenüber: "Gleich und Gleich gesellt sich gerne" oder "Gegensätze ziehen sich an". 

Die Beziehung zum Wohl unterliegt dem Resonanz-Prinzip und dem damit verbundenen Wunsch nach Wohl-Fühlen und Komfortzone. Die eigenen bedürftigen Teile wollen vom Partner geheilt werden. Verlustängste und passives Verharren in
der Beziehung sind oft die Folge.
„Du bist dafür zuständig, dass es mir gut geht und ich glücklich bin. “

Die Beziehung zum Heil respektiert die Polarität, die Andersartigkeit, sieht Partnerschaft als Arbeit, manchmal auch als Herausforderung. Sie bringt persönliches Wachstum und Eigenverantwortlichkeit mit sich.
„Ich bin für das Glück meiner Teile selbst.verantwortlich. Ich entscheide mich aktiv immer wieder neu für die Beziehung.“

Um die Bedürnisse der eigenen inneren Anteile zu erkennen und mit ihnen verantwortungsvoll in der Beziehung umgehen zu können, haben wir einen Vergleich der beiden Beziehungsarten aufgestellt: 




Für eine erfüllende Beziehung braucht es eine gesunde Mischung der beiden Prinzipien. Erforschen Sie gemeinsam, was für Ihre wert-volle Partnerbeziehung stimmig ist: Welche Bedeutung hat für Sie Wohl und Heil, wo ergänzen sich die beiden? Wie können Sie die Bedürfnisse Ihrer Persönlichkeitsanteile in Beziehung leben?

Als Denkanstoß geben wir gerne die Aufgabe mit: Reflektieren Sie Ihre aktuelle oder vergangene Beziehungen und finden Sie Beispiele, die auf eine Beziehung zum Wohl oder zum Heil hindeuten. Erkennen Sie sich wiederholende Muster in Ihren Beziehungen?

Interessiert daran, diesen Bereich weiter zu erforschen? Gerne stehen wir für Austausch oder IFS-Arbeit zu diesen und anderen zwischenmenschlichen Themen bereit.

Ihre selbst.entwicklungs.coaches

Andreas & Michaela Hauser  


selbst.werk
Kolbestr. 3, 04229 Leipzig
www.selbstwerk.eu