25 Oktober, 2018

Ayurvedische Panchakarma-Kur -- Teil II


Das Heilfasten 


Andreas, im Rahmen Deiner Panchkarma-Kur hast Du jetzt die Vorkur bzw. das Heilfasten hinter Dir. Wie ist es Dir ergangen?

Andreas: Ich habe nun die 5 Tage Vorkur gemacht, und es war wirklich für mich das erste Mal, dass ich Heilfasten ausprobiert habe. Kurz gesagt: anstrengend aber gut!

... und in der langen Version? Wie hast Du es erlebt? 

Andreas: Es war schon eigenartig für mich, einfach keine feste Nahrung zu mir zu nehmen -- aber dafür ging es erstaunlich gut. Die Vorkur ist ja sehr gut geplant: Flüssiges Ghee (Butterschmalz) in der Früh um den Hunger zu stillen, Mineralien tagsüber, vor- und nachmittags Vata-Tee, mittags einen blutreinigenden Tee und abends dann eine Miso-Suppe. Und es hat gereicht, ich hatte tatsächlich keinen Hunger während dieser Tage! Aber Appetit schon... am dritten Tag ging mir die Vorstellung einer Butterbreze nicht mehr aus dem Sinn!




Was hast Du während der Tage gemacht -- normales Programm oder Dich geschont? 

Andreas: Ruhe wäre sicherlich angemessener gewesen, aber ich hatte genau an den Tagen schon lange vereinbarte Trainingstage -- und habe diese dann auch durchgeführt. Es ging gut für mich, ich war etwas langsamer und vorsichtiger, und habe es natürlich im Seminar auch angekündigt. Am ersten Abend war ich schon etwas schwach und habe mich dann auf mein Hotel gefreut, klar! Aber am dritten Abend war ich in der Lage, abends noch eine zusätzliche Veranstaltung zu moderieren und habe mich wohl gefühlt.

Wie haben Deine Teilnehmer und Dein Umfeld auf Dein Fasten bzw. Deine Kur reagiert? 

Andreas: Es hat mich wirklich verwundert, auf welche großes Interesse meine Kur gestossen ist -- sowohl bei deutschen Freunden und Kollegen als auch bei ausländischen Teilnehmern. Es gibt doch eine Reihe von Menschen, die schon ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Religiös ist das Fasten ja auch traditionell verankert, aber auch der gesundheitliche Aspekt hat zu Nachfragen und Diskussionen geführt. Und eine rumänische Teilnehmerin hat mich eigentlich erst auf die Idee gebracht, meine Erfahrungen hier im Blog zu teilen -- dankeschön dafür!

Und wie war der Abschluss dann für Dich? Was hat sich geändert? 

Andreas: Nach vier Tagen Fasten war der fünfte Tag dann für die Abführung mit Rizinusöl vorgesehen. Das ist natürlich anstrengend, aber auch erleichternd. An dem Tag habe ich dann eine Veränderung bemerkt, da kam auf einmal eine Energie von innen in mich, die mich richtig aktiv hat werden lassen: aufräumen im Haus, Hundespaziergang -- all das fiel mir plötzlich leichter als in den Tagen zuvor. Und da merkte ich dann wirklich zum ersten Mal einen positiven Effekt.

Allerdings habe ich in der Zeit auch noch ein paar Kilo abgenommen und musste all meine Gürtel um ein Loch erweitern. Ich hoffe mal, dass ich das wieder aufbauen kann -- so ist gerade schon ziemlich wenig an mir dran! Zum Glück haben wir keine Waage zuhause, denn das würde mich möglicherweise doch überraschen: so dünn war ich in meinem Leben bisher noch nie!




Was ist der nächste Schritt jetzt? 

Andreas: Jetzt ist ein Ruhetag vorgesehen mit leichtem Essen (Suppe, Linsen, Kastanienbrei) und dann geht es an den Starnberger See ins Ayurveda Health & Beauty Center von Dr. Switzer für die eigentlich Kur an sechs Tagen. Ich berichte, versprochen!


Weitere Infos:

Panchakarma Ayurveda-Kur Dr. John Switzer
https://ein-langes-leben.de/ayurveda-behandlungen/196-ayurveda-panchakarma-mini-kur



selbst.werk
Andreas Hauser
Kolbestr. 3, 04229 Leipzig
www.selbstwerk.eu
andreas[dot]hauser[at]selbstwerk[dot]eu


24 Oktober, 2018

Ayurvedische Panchakarma-Kur -- Teil I

Wir sind was wir essen...


Andreas, Du und Michaela habt Euch dazu entschieden, im Herbst 2018 eine Ayurvedische Panchkarma-Kur durchzuführen. Was hat Dich persönlich denn dazu gebracht? 

Andreas: Nun ja, wir versuchen zuhause ja schon seit Jahren, uns einigermaßen gesund zu ernähren und darauf zu achten, was wir unserem Körper so zuführen. Ich habe für mich aber auch gemerkt, dass ich so oft Heißhunger auf Lebensmittel hatte, die mir nun wirklich nicht guttun: Kuchen und Kekse zum Beispiel, Schokoladeriegel, Süßes generell übte eine magische Anziehungskraft auf mich aus...  Dazu kommen dann teils noch öl- und fetthaltige Speisen -- oder einfach Gewohnheiten aus der Kindheit wie Kellogg's Smacks, auf die ich manchmal richtig Lust hatte. Und ich habe gemerkt, dass mir bzw. meinem Körper das immer weniger gut tut.

Aber Du hast doch schon seit Jahren Deine Konsumgewohnheiten umgestellt. Wie kam es dazu? 

Andreas: Vor 7 Jahren habe ich aufgehört, Fleisch zu essen. Nach einem Traum bin ich aufgewacht und mochte den Geschmack von Fleisch einfach nicht mehr. Kein Dogma dahinter, es schmeckt mir einfach nicht mehr. Danach habe ich etwas abgenommen, bin zum Frühaufsteher geworden und kaum mehr erkältet -- durchweg positive Auswirkungen. Dann merkte ich, dass mir Milch nicht mehr richtig gut tat und habe das reduziert; es gibt genug wunderbare Alternativen, wenn es um den Geschmack geht, auch für Cappuccino. Und vor einem halben Jahr nach einer Erkältung mit Stimmverlust habe ich auf meine inneren Persönlichkeitsanteile gehört, die mir geraten haben, keinen Alkohol mehr zu trinken. Und gerade das war wirklich eine positive Veränderung.




Und jetzt die Kur? Was soll denn nun noch weiter passieren? 

Andreas: Anfang des Jahres habe ich meine Blutwerte messen lassen und da waren einige Werte -- gerade in Relation mit Stress -- nicht richtig berauschend. Da war dann auch mir klar aufgezeigt, dass die Qualität meiner Ernährung in direktem Zusammenhang mit meiner Gesundheit steht. Gerade unter Stress neigte ich dazu, Ungesundes schnell zu mir zu nehmen und das hat mich selbst unterbewusst schon länger gestört. Durch die Untersuchung ist es dann zutage getreten und mir war klar, ich möchte da genauer hinschauen -- ich wusste allerdings nicht, wie und was ich tun könnte.

In dem Moment haben wir uns mit einer sehr guten Freundin getroffen, die nach einer Stressphase plötzlich mit Mitte 70 wieder aussah wie das blühende Leben! Und auf Nachfrage hin hat sie dann von einer Kur erzählt, die für sie einen Neubeginn bei der Ernährung markierte: Die Ayurvedische Panchakarma-Kur von Dr. John Switzer.

Und was ist es, was Dich an dieser Art der Kur besonders interessiert? 

Andreas: Es handelt sich um einen Prozess der Entgiftung ("Detox"), der den gesamten Körper von schädlichen und überflüssigen Stoffen reinigt -- und danach die Ernährung neu wieder aufbaut. Es läuft in 4 Stufen ab:
- Heilfasten während der Vorkur
- Mineralisierte grüne Cocktails
- Nährstoffreiche Ayurveda-Ernährung basierend auf Wildkräutern und Rohkost
- Homöopathische Konstitutionsbehandlung
Ich habe im Sommer auf einer Wildkräuterwanderung mit Dr. Switzer teilgenommen und fand die Idee mit frischen Cocktails / Smoothies für mich total stimmig. In der Folge habe ich damit schon vor der Kur begonnen und gleichzeitig meinen Zuckerkonsum erheblich eingeschränkt.




Und mit welcher Haltung gehst Du nun in die Kur? 

Andreas: Ich bin vor allem mal gespannt! Darauf, wie mein Körper und mein Geist auf das Fasten reagieren, ob ich das überhaupt schaffe und was es für mich an Erkenntnissen bringt. Und dann werde ich sehen, welche Auswirkungen das auf meine Gelüste, Gewohnheiten und damit auf mein Leben hat.


Für weitere Infos: 

Wildkräuter-Vitalkost und Ayurveda nach Dr. Switzer:
https://ein-langes-leben.de/


selbst.werk
Andreas Hauser
Kolbestr. 3, 04229 Leipzig
www.selbstwerk.eu
andreas[dot]hauser[at]selbstwerk[dot]eu

12 Oktober, 2018

Kreative Holzarbeiten: Achtsame Wege zur selbst.stärkung


Es begann bei einer Alpenwanderung: An einem Gebirgsbach entdeckte ich ein Stück sauber poliertes und wunderschönes Stück Schwemmholz -- es übte sofort eine Faszination aus in seiner Natürlichkeit und seiner Geschichte.

Von da an begann ich zu sammeln... der Ammersee ist ein wahres Paradies für Schwemmholz aller Art, von kleinen Stückchen bis hin zu großen Planken. Achtsam wurden alle Holzteile von mir gewaschen und geputzt. Und nachdem der Fundus wuchs, kamen auch Ideen, wie ich diese Naturschätze kreativ nutzen kann.

Und dann kamen die Ideen, die ich mittlerweile im selbst.werk zur Geltung bringe:

Kerzenständer: von Holz umfasstes Glas, mit Seil gehalten




Mobile: hängende Objekte an Fensterrahmen und Schrankwänden





Holzbündel: Dekorationsgegenstände am Boden




selbst.werk Kartenständer: Holzplanken mit neuer Bestimmung




Holzstrauß: schlichte Schönheit von Schwemmholz -- jedes mit seiner Geschichte




Schlüsselhalter und Schreibboard




Kombination aus Holz, Kerze, Glas und Wollteppich



Was als kleine Verrücktheit auf meinen Spaziergängen startete, ist mittlerweile eine Quelle der Ruhe, Kraft und Gelassenheit geworden. Mehrere meiner inneren Persönlichkeitsanteile sind mit mir sehr zufrieden: Kreativität als achtsamer Weg zur selbst.stärkung.

Und was ist Dein/Ihr Weg, der Kreativität Zeit und Raum zu geben?


selbst.werk
Andreas Hauser
Kolbestr. 3, 04229 Leipzig
www.selbstwerk.eu
andreas[dot]hauser[at]selbstwerk[dot]eu